Linux: Datenträger
Nachfolgend eine kurze und flotte Beschreibung, wie Partionen erstellt, formatiert und in das System eingehängt werden können.
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lsblk # Übersicht Datenträger und Partionen
sudo fdisk -l # Details dazu
df -h # Darstellung verfügbarer Speicherplatz
sudo du -sh * # Speicherplatz der Dateien/Ordner im aktuellen Ordner
sudo ncdu # das gleiche, aber interaktiv ;)
sudo ncdu -x # exkl. Mounts
Partitionstabelle und Partionen verwalten
sudo fdisk /dev/sdb
g # Partitionstabelle erstellen
n # Partition erstellen
w # Änderungen anwenden
Dateisystem erstellen
sudo mkfs.ext4 /dev/sdb1 # Linux
sudo mkfs.ntfs /dev/sdb1 # Windows
sudo mkfs.fat -F 32 /dev/sdb1 # Windows
sudo mkfs.exfat /dev/sdb1 # Windows oder Mac
Falls exfat noch nicht installiert ist, kann dies wie folgt installiert werden.
sudo apt-get install exfat-utils exfat-fuse
Partition temporär einhängen (mount)
/media wird normalerweise für temporäre Mounts verwendet. Für permanente Mounts wird /mnt verwendet.
sudo mount /dev/sdb1 /media/temp
Partition abhängen (unmount)
sudo umount /media/temp
sudo umount /dev/sdb1
Parition permanent einhängen (beim Start von Linux)
Hierfür muss die Datei /etc/fstab editiert werden. In dieser können neben Partitionen auch Netzwerkfreigaben eingehängt werden.
Achtung! Fehler in dieser Datei können dazu führen, dass Linux nicht mehr booten kann ;).
UUID Mountpoint Dateisystem Optionen Dump Pass
UUID=5C4C687F4C685634 /media/temp ext4 defaults 0 2
Anstatt der UUID kann (theoretisch) auch die Partition (/dev/sdb1) angegeben werden. Da sich dieser Wert aber ändern kann, sollte unbedingt die UUID verwendet werden.
Die UUID sowie das Dateisystem kann mit dem Befehl mit dem folgenden Befehl ermittelt werden.
sudo blkid
Alternativ kann das Dateisystem wie folgt ermittlelt werden.
lsblk -f
Dump hängt mit dem Backup-Programm dump zusammen und ob die Partition gesichert werden soll. Hier kann als Wert eigentlich immer 0 verwendet werden.
Pass ist die Reihenfolge, bei der beim Systemstart der Filesystem-Checker (fsck) läuft – 0 = ignorieren. Da das System 1 hat, sollten eigenen mit 2 starten.
Zum Testen kann der Mount-Befehl ohne Angabe der Partition aufgerufen werden
sudo mount /media/temp
sudo mount -a # alles aus /etc/fstab
Ubuntu LVMs vergrößern
Wer bei der Installation von Ubuntu nicht aufpasst, der hat vermutlich das Problem, dass ungenutzer Speicher herumliegt:
Wie im Screenshot sichtbar, hat die sda3 Partition zwar 39GB, aber die Ubuntu LVM hat nur 20GB, somit sind knapp 20GB ungenutzt.
In diesem Artikel wird beschrieben, wie das Problem behoben werden kann.
Mount von Netzwerkfreigaben
Auch Netzwerkfreigaben können nach dem gleichen Prinzip eingebunden werden. Hierfür müssen als erstes die cifs-utils installiert werden.
sudo apt-get install cifs-utils
Anschließend kann ein temporärer Mount wie folgt erstellt werden.
sudo mount -t cifs -o username=demo,password=demo,dir_mode=0600,file_mode=0600,uid=1000,gid=1000,noperm //192.168.1.1/share /media/share
dir_mode und file_mode gibt an, welche Rechte für Verzeichnisse und Dateien gelten, wenn es sich um Benutzer zwischen Lokal und Remote nicht zusammenpassen. uid (User ID) und gid (Group ID) definieren dazu passend, wer Benutzer und Gruppe ist.
In der /etc/fstab sieht das ganze wie folgt aus.
//192.168.1.1/share /media/share cifs username=demo,password=demo,dir_mode=0700,file_mode=0600,uid=1000,gid=1000 0 0
Im Produktivumfeld sollten die Benutzer/Passwort allerdings nicht in dieser Form hinterlegt werden. Hierfür sollte eine separate Datei bspw. im Homeverzeichnis erstellt werden.
~/.smbcredentials
username=demo
password=demo
domain=domaene # bei Windows
Anschließend die Berechtigungen auf die Datei einschränken
chmod 600 ~/.smbcredentials
Verwendet wird die Credentials-Datei sowohl bei manuellem Mount als aus in /etc/fstab wie folgt.
sudo mount -t cifs -o credentials=/home/myname/.smbcredentials,dir_mode=0700,file_mode=0600,uid=1000,gid=1000 //192.168.1.1/share /media/share